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Interview: GUITAR-SZENE Kytes/Kerim Öke

Zwischen Beatles, Transistoren- und Röhren-Stereo-Setups.

Die Münchner Indie-Band Kytes feiert seit einigen Jahren Erfolge, und hat auch schon den Sprung über den großen Teich geschafft. Gerade haben sie ihre Single „The Beat is on Hold“ veröffentlicht – Ein Aufruf, unsere geliebten Kulturstätten nicht zu vergessen und die Hoffnung nicht zu verlieren, bis die Clubs wieder öffnen können.

Wir haben uns mit Ton-Tüftler und Lead-Gitarrist Kerim Öke über sein Equipment und seine musikalischen Einflüsse unterhalten.

 guitar szene kytes amp wall

Was ist deine Position als Gitarrist innerhalb der Band

Im Großteil unserer KYTES Songs spiele ich den Lead-Part und Michi, unser Sänger, die Rhythmus-Gitarre. Wir sind da in der Aufgabenverteilung aber nicht so starr, im Laufe der Jahre haben wir ganz gut gelernt unsere Egos abzulegen und den Part zu spielen, der dem Song am dienlichsten ist. Im Studio überlegen wir uns zwar gemeinsam welche Parts Sinn ergeben, trotzdem würde ich die Sologitarre immer als meine Homebase bezeichnen. Es kam aber auch schon vor, dass Michi im Entstehungsprozess mit einer coolen Melodie um die Ecke kommt und wir den Workflow umdrehen. Im Laufe des letzten Jahres haben wir unseren Proberaum mehr zum Studio umfunktioniert, seitdem bin ich auch für die Produktion unserer Songs zuständig. Wenn man seine Ideen selbst umsetzen kann, ist man einfach freier und oft kreativer, da man jede Idee sofort einfangen kann.

 

Welches sind deine Haupteinflüsse als Gitarrist?

Als ich noch ein Kind war, hat mein Vater sehr oft Beatles-Platten aufgelegt, daher ist das auf jeden Fall meine früheste Prägung was Gitarrenmusik angeht. Es ist einfach jedes Mal wieder erstaunlich wie unglaublich abgecheckt deren Songs sind und trotzdem so locker um die Ecke kommen. Das ist großes Handwerk.
Bei John Frusciante von Red Hot Chili Peppers habe ich mir wahrscheinlich am meisten abgeschaut, wenn’s um Technik geht. Die angefunkte Weise Einzelnoten zu spielen, aber gleichzeitig auch mehrere abgedämpfte Seiten anzuschlagen ist für mich bis heute das Intuitivste und meine liebste Spielweise. Das sorgt irgendwie für eine andere Attitude. Sonst hatte ich wie die meisten Gitarristen auch mal meine Jimi-Hendrix- oder John-Mayer-Zeit. Ich habe aber zum Beispiel nie Zeit damit verbracht das „All Along the Watchtower“-Solo oder so bis ins letzte Detail auswendig zu lernen. Ich wollte von Beginn an eigentlich immer was Eigenes schaffen und hab eher immer mal wieder rein gehört um Inspiration zu sammeln und zu schauen was so möglich ist.

 

Welchen deiner Helden würdest du gerne mal für ein Solo auf einem deiner Songs hören?guitar szene kytes pedale

Wirklich eine schwere Entscheidung. Aber wahrscheinlich würde ich immer wieder bei George Harrison landen. Mir gefällt einfach seine musikalische Spielweise, nie zu dick aufgetragen, aber immer mit der richtigen Menge Gefühl, wie bei „Something“ beispielsweise. Müsste ich mir jemanden aus unserem musikalischen Kosmos aussuchen, würde ich wahrscheinlich bei Mizzy Blue von Bilderbuch landen. Meiner Meinung nach, der beste Gitarrist im deutschsprachigen Raum.

 

Was ist dein Hauptsetup bei Kytes, wenn es um deinen Sound geht?

Ich spiele seit ein paar Jahren mit einem Stereo-Setup, mit einem Fender Supersonic Twin und einem Vox AC15 HW. Für die Breite sorgen hauptsächlich die Strymon-Geräte „Mobius“, der Beispielsweise für den Reverse-Sound von unserem Song „Alright“ verantwortlich ist, und das „Timeline“ mit seinen unendlichen Möglichkeiten an Delays. Für die Zerre habe ich einen Tubescreamer oder einen OCD. Sonst ist in meinem Effekt-Rack noch ein POG und ein SY-300 Gitarrensynth von Boss, wenns ein wenig spezieller werden soll.

 guitar szene kytes roland stereo chorus

Was war deine letzte Gear-Anschaffung?guitar szene kytes the beat is on holdDie neue SIngle "the beat is on hold" jetzt auf allen Streaming-Portalen

Mit zwei Combos, meinem Effekt-Rack und Pedalboard bin ich ziemlich schwer unterwegs, daher habe ich mir vor ein paar Wochen eine kleine Jazz-Chorus-Variante von Roland besorgt, den JC-22. Der hat zwei getrennte 15-Watt-Amps, die jeweils einen 6,5“-Speaker versorgen und mein Stereo-Setup in kleine Form übersetzen können. Den werde ich bei den kommenden Sommershows testen und falls mir der Wechsel von Röhren-Amps zu Transistoren nicht zu schwerfällt, wird das höchstwahrscheinlich mein Live-Setup für das kommende Jahr. Die beiden anderen Amps bleiben dann fest verkabelt im Studio.

 

www.kytesmusic.com

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