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Obscura - Steffen Kummerer (Interview)

Obscura sind die deutsche Speerspitze des Tech-Death-Metal. Zum Release des Long-Players Diluvium sprachen wir mit Gründer Steffen Kummerer über seine Fingerübungen mit Metronom.

Obscura Band Promo
Obscura (v.links): Sebastian Lanser, Stefan Kummerer, Linus Klausenitzer, Rafael Trujilo - Foto: Relapse Records / Christian-Martin Weiß

Steffen, eure Songstrukturen und Arrangements sind sehr komplex und vielschichtig. Wie entsteht ein typischer Obscura-Song?
Steffen Kummerer: Es gibt einen gewissen Rahmen: technisch anspruchsvoll, aber auch nachvollziehbar. Das heißt bei uns, ich bin als letzte Instanz dafür zuständig, Hooklines und wiederkehrende Melodiebögen einzuweben. Wie ein Song aber grundsätzlich entsteht, variiert komplett. 

Wie hast du deinen heutigen Spielstil entwickelt? Hast du eine spezielle Übungsroutine?
Ich spiele in der Regel zwei Stunden am Tag und das fünf bis sechs Tage die Woche. Dazu trainiere ich Riffing und Fingerübungen ganz klassisch mit einem alten Metronom; das is seit fast 20 Jahren mein stetiger Begleiter. Um wirklich warm zu werden, spiele ich aber auf einer Akustikgitarre. Hier muss ich gefühlt härter und präziser arbeiten.

Nicht schlecht! Wie ist dein Interesse an Musik in diesem Maß überhaupt entstanden?

Ich komme aus einem nicht besonders musikalischen Haushalt. Begonnen habe ich dann in der Schule mit Blockflöte im Chor. Über diesen Weg bin ich bei den Regensburger Domspatzen aufgenommen worden. Dort habe ich Klavier und Gesang gelernt. Dann bin ich, wie es sich für einen Metal-Musiker gehört, von der Schule gefologen. Damals habe ich Musik eher als Arbeit wargenommen und so gut wie keine konsumiert. Im Nachhinein war es unglaublich hilfreich, dort gelernt zu haben, analytisch  zu hören.

Du warst lange Endorser für Ran Guitars, jetzt die Zusammenarbeit mit ESP un dder Wechsel zur klassischen, geradezu konservativen Strat-Form. Wie kam es dazu?
ESP wird mir die patentierte Form meines Ran-Modells im Custom-Shop erneut bauen - mit etwas anderen Spezifikationen. In der Zwischenzeit spiele ich die regulären ESP-Modelle.  Ich habe eine Custum E-II M-II 7 bekommen, eine Kleinserie für einen japanischen Händler. Diese unterscheidet sich deutlich vom Standardmodell.

Was braucht eine gute Gitarre für dich?
Gute Bespielbarkeit und einen guten Klang; das Aussehen ist nicht so wichtig. Die Gitarre muss auf den Sound, den man machen möchte, zugeschnitten sein. 

Du spielst Engl-Amps, aktuell einen E530 Preamp mit einem E 840/50 Poweramp. Sieht so dein idealer Sound aus?
Ja, meine Vorstufe begleitet mich überall hin. Allerdings sind mir mittlerweile die vier Sounds zu wenig. Deshalb werden uns zwei Special-Edition-Preamps geschickt. Darauf freue ich mich schon. Für die Platte habe ich allerdings einen Fireball 100 genutzt, da er einfach noch etwas knackiger klingt.

Wie sieht es mit Effekten aus?
Brauche ich eigentlich nur für Lead- und Clean-Sounds, und da ist mir seit vielen Jahren mein t.c. electronic G-Major 2 treu. Unser Setup wird via Midi von einem Sequenzer gesteuert, der auch die Backing-Tracks abfeuert. Da brauchen wir keine Pedale auf der Bühne.

Text: Markus Kaffka
Foto: Relapse Records / Christian-Martin Weiß

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