Test: Beetronics Fatbee Overdrive
Hier kommt Willi!
Beetronics ziehen ihre Vorliebe für Bienen konsequent durch, der neue Fatbee Overdrive macht da keine Ausnahme. Außer der Größe, die passt nicht so recht zum Namen …
Beetroncis fertigen ihre Pedale in Los Angeles und legen größten Wert auf, nennen wir es, Detailverliebtheit und Präzision. Nicht nur dass jedes Wort was irgendwie mit Bienen in Verbindung gebracht werden kann auch in Verbindung gebracht wird, wer selbst die Platinen in ausgewählten Pedal-Reihen etwa in Wabenform fertigt, dem darf man ruhig zutrauen, dass er das ernst meint. Der Fatbee Overdrive ist das erste Pedal der neuen Babee-Series, also Pedale im kleinen Gehäuse. Daher der Name Babee, wir erwähnten die Vorliebe für die Bienen bereits. Dass hätte auch Willi, Majas entspanntem Kumpel gefallen.
Entwickelt wurde der Fatbee mit keinem Geringeren als Howard „Mick“ Davis, der seinerzeit bei Electro-Harmonix unter anderem den Deluxe Big Muff oder das Delay The Deluxe Memory Man entwickelt hat. Keine schlechte Referenz …Das Gehäuse des Fatbee ist in der Tat ziemlich klein, mit 11,5 x 6,5 x 5 Zentimetern(L x B x H) inklusive Potis und Schalter passt das Teil in jeden Bienenstock respektive jedes Pedal-Rig.
Biene satt
Die Konstruktion besteht aus einem gebürsteten Alu-Gehäuse, die Bodenplatte kann durch Lösen zweierstirnseitig platzierter Schrauben abgenommen werden und gibt den Blick auf die Platine frei. Natürlich keine der üblichen grünen, hier gibt’s wieder Biene satt. Die Potis sind mit einer weiteren kleinen Platine verdrahtet, für den Austausch eines defekten Potis sind PTP-Verdrahtungen zwar günstiger, da die Potis in diesem Fall aber relativ trittsicher an der Stirnseite platziert wurden, dürfte dieses platinenbasierte Poti-Layout im Alltag keine Probleme machen. Nach Entfernen der Bodenplatte zeigt sich das in meinen Augen einzige kleine Manko – ein Batteriebetrieb ist nicht möglich. Sei’s drum, das Gehäuse bietet wie viele Mini-Pedale schlicht nicht wirklich genügend Platz für einen 9V-Block. Es gibt so viele Alternativen, etwa Akkulösungen wie Pedaltrains Volto, da hält sich der „Schmerz“ diesbezüglich in engen Grenzen. Die Bedienelemente sind typisch: rechts geht’s rein, links geht’s raus, in der Mitte sitzt der Schalter, der ein sattes mechanisches Schaltgeräusch von sich gibt – das mögen wir. Als Regler sind Weight, Flavor und Honey verbaut, diese kümmern sich um Volume, Ton und Gain – mehrbraucht es nicht bei einem Overdrive. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 06 / 2020