Interview mit Magnum
Eine Gute Note
Mit The Serpent Rings legen Magnum im Januar 2020 ihr 21.Studioalbum vor. Darauf präsentieren die Briten gekonnt, wofür sie seit mehr als vier Jahrzehnten stehen: durchdachten Hardrock, der nicht verkopft klingt. Wir haben uns mit Gitarrist und Haupt-Songschreiber Tony Clarkin über die Platte unterhalten.
Tony, du schreibst und produzierst das gesamte Material von Magnum. Wann hast du gemerkt, dass du so am besten arbeiten kannst?
Ins Produzieren wurde ich hinein gezwungen. Das war zur Zeit von The Eleventh Hour. Es kommt mir vor, als sei das eine Ewigkeit her. Die Plattenfirma meinte damals plötzlich: „So, du musst jetzt lernen, wie man Alben produziert, denn ab sofort wirst du dich darum kümmern.“ Die Wahrheit ist, dass sie wohlkeinen externen Produzenten bezahlen wollten. (lacht) Also habe ich das umsonst gemacht. Ich weiß gar nicht mehr, in welchem Jahr das war …
1983...
... großartig! Da haben wir’s. (lacht) Das war das erste Mal. Ich machte natürlich ohne Ende Fehler, aber manchmal sind Fehler gut. Man lernt daraus.
Wie bist du eigentlich zur Gitarre gekommen?
Ich habe nie als Schlagzeuger angefangen oder so. Als ich zehn Jahre alt war, bekam ich eine Gitarre zu Weihnachten. Das war eine spanische Gitarre, mit der ich das klassische Spiel lernen sollte. Das konnte ich aber nicht ausstehen. Ich wollte bloß Rock’n’Roll spielen. (lacht) Ich nahm den Unterricht nicht ernst und konzentrierte mich nicht wirklich. Ich fand das alles langweilig und übte nicht. Fünf oder sechs Jahre später habe ich die Gitarre plötzlich wieder in die Hand genommen und spielte das Zeug, das ich mochte. Dann habe ich nicht mehr locker gelassen. Während abends alle ausgingen, blieb ich daheim und habe geübt, ich wollte es wirklich lernen. So bin ich zur Gitarre gekommen.
Im Januar erscheint euer 21. Album The Serpent Rings. Inwiefern unterscheidet es sich aus deiner Sicht von euren früheren Platten?
Ich würde sagen, dass es härter und ein wenig rockiger ist. Es ist aber wirklich schwer, Dinge zu betrachten, die noch gar nicht so lange zurückliegen. Man vergleicht das Album auch nicht mit dem Material, das man vorher aufgenommen hat. [...]
Das volle Interview gibt es im guitar Magazin Ausgabe 02 / 2020