Jeff Beck und Johnny Depp: Neues Album "18" - Review und News
Jeff Beck und Johnny Depp: Neues Album "18"
Die guitar-Redaktion hat sich das mit Spannung erwartete Album bereits angehört und ihm 5 von 5 Punkten attestiert. Warum? Das lest ihr hier...
Jeff Beck und Johnny Depp: Neues Album "18": Durch sein Mitwirken bei den Hollywood Vampires und jüngst auch Ozzy Osbourne scheint Beck Gefallen gefunden zu haben an der Arbeit mit jener Rockstar-Clique, deren stereotypen Sound er sonst immer galant umschiffte. Nun überrascht uns der Saitenmagier mit einer Kooperation mit Johnny Depp (Hollywood Vampires). Der Rock aus dem Hause Beck & Depp tönt alles andere als konventionell – bei der überwiegend aus Covern bestehenden Songauswahl hat sich das Duo echte Perlen herausgepickt. Ob mit „What‘s Going On“ von Marvin Gaye, zwei exzellenten Beach-Boys-Covern, Velvet Underground oder irischer Folksmusik – hier wird Spannendes geboten. Killing Jokes „The Death And Resurrection Show“ passt darüber hinaus bestens in Jeffs Industrial-Sound, den wir spätestens seit „Who Else“ (1999) von ihm kennen. Auch bei den beiden Eigenkompositionen Depps interagieren die beiden beeindruckend gut. Die Krönung ist zweifelsohne das John-Lennon- Cover „Isolation“, bei dem Jeff eines der besten Soli seiner Karriere spielt.
Jeff Beck und Johnny Depp begeistern bei ihrem Auftritt am Tollwood-Festival
Hier lest ihr die Rezension zu dem Konzert in München am vergangenen Mittwoch, 13. Juli 2022:
(Foto: Christie Goodwin/Warner Music))
Wenn Jeff Beck in der Stadt ist, dann kommen sie, die Musikfans und Muckerpolizei.
Am gestrigen Abend im Tollwood-Zelt in München zeigt sich ein etwas bunteres Bild. Nebst dem typischen Beck-Fan tummeln sich jede Menge (meist weibliche) Johnny-Depp-Fans vor der Bühne der Tollwood-Arena. Die müssen allerdings erst noch einmal eine Runde warten, bis der auf die Bühne kommt.
Und so klapperen den meisten Johnny-Depp-Fans erstmal vor Verwunderung massenhaft die Kinnladen auf den Boden, als die Bananafischbones als bayerische Lokamatadoren ihren Job als Beck-Einheitzer überraschend gut und sehr sympathisch erledigen.
Dann kommt Meister Beck. Es folgt gut eine Stunde meisterliche Instrumental-Magie. Beck schafft es einmal mehr bei allem eigenem Charisma und Finesse auch seinen Mitmusiker genügend Raum zur Interaktion zu geben (starkes Bass-Solo von Ronda Smith (b) und eine extrem talentierte und souverän aufspielende Anika Nilles an den Drums).
Mitten im Song „Rumble“ schleicht er sich dann (endlich) auf die Bühne: Johnny Depp in Fleisch und Blut. Es folgt großes Gekreische, alle Handys oben (und keiner sah mehr Johnny Depp...hehe). Johnny erledigt seinen Job solide, und scheint dabei in seinem Element zu sein. Auf eine sehr sympathische Art und Weise scheint er sich wie die restlichen Anwesenden über diese surreale Situation zu freuen, dass er neben seinem Kumpel Meister Beck auf der Bühne stehen darf …
Beck und Depp haben noch mal gut eine halbe Stunde Song-Material im Köcher (u.a. die aktuelle Single „The Death And Resurrection Show“ und „Little Wing“), bevor um kurz 21:20 Uhr das Konzert nach knapp 80 Minuten ohne Zugabe endet. Das ist ein wenig Schade, aber am Ende bleibt die Erkenntnis, dass das Konzert in erster Linie ein wieder einmal starkes Beck-Konzert gewesen, Johnny Depp in erster Linie Schauspieler mit einem Muckerherz ist und eine Jeff-Beck-Show auch in der Vergangenheit noch nie viel länger als 80 Minuten währte.
Eure guitar-CREW
Jeff Beck und Johnny Depp: Neues Album "18"
Weitere ausführliche Infos zur Kooperation von Jeff Beck und Johnny Depp lest ihr unter folgendem Link:
https://guitar.de/news/jeff-beck-und-johnny-depp-neues-album-und-konzerte
Hier der neue Clip zu "The Death and Ressurection Show":
Weitere Tourdates und Infos unter www.jeffbeck.com