Rezension: Slipknot – The End, So Far

Slipknot
The End, So Far
(Warner)
Der völlig aus der Art gefallene Opener „Adderall“ lässt in keinster Weise erahnen, was den Hörer auf „The End, So far“ tatsächlich erwartet. Zahme, fast poppige Klänge mit Klavier und gefühlvollem Clean-Gesang wiegen uns in Sicherheit, bevor es dann mit „The Dying Song (Time To Sing)“ eine saftige Schelle gibt. Slipknot-typische Rhythmen und Corey Taylors Stakkato-Gekeife, gefolgt von einem Ohrwurm-Refrain – so werden in dieser Band Hits geschmiedet.
Dabei schaffen es die Maskenmänner immer wieder, den Vibe ihrer bisherigen Alben durchblitzen zu lassen. The End, So Far ist aber eben kein reiner Back-To-The-Roots-Prügelknabe à la Iowa, was Songs wie „Hivemind“ oder „Warranty“ vielleicht andeuten, sondern zitiert geschickt die Glanzmomente der gesamten Diskographie. Am Ende wird's dann wieder ruhiger und das Album endet ähnlich, wie es angefangen hat. Ein mehr als gelungener Teufelskreis.
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