Test: Cooper FX Arcades
Der Alleskönner
Cooper FX Arcades
Mit dem Arcades gehen Cooper FX in Sachen Multieffekte ganz neue, eigene Wege. Anstatt alle verfügbaren Effekte im Effektgehäuse selbst unterzubringen, arbeitet das Arcades mit verschiedenen auswechselbaren Chip-Karten. Wie das in der Praxis funktioniert, haben wir uns für euch angeschaut ...
Auf den ersten Blick sieht an dem schwarz-weißen Druckguß-Gehäuse mit stylischem Architektur-Artwork noch alles ziemlich normal aus. Glücklicherweise stellt sich im weiteren Verlauf heraus, dass das Arcades auch für absolute Pedal-Puristen stets praktisch nutzbar bleibt.
Der erste Blick
Vier Potis, zwei Mini-Knöpfe und zwei Fußschalter stehen uns für die Bedienung zur Verfügung. An der oberen Pedalseite findet man die üblichen Verdächtigen: Ein- und Ausgang, Anschluss fürs obligatorische 9-Volt-Netzteil sowie einen für Midi und einen für ein externes Expressionpedal. So weit, so simpel. Die vier Potis sind lediglich mit den Buchstaben A,B, C und D überschrieben. Das liegt daran, dass das Cooper-Pedal seine Effekte via der mitgelieferten Chipkarten bezieht, die in den dafür vorgesehenen Slot auf der Stirnseite gesteckt werden. Insgesamt gibt es mittlerweile acht Kartenbei Cooper FX, die jeweils acht durchschaltbare Effekte beinhalten. Im Testhatten wir die Auswahlzwischen "Lofi" und "Pitch", die von simpleren Delays oder Reverbs bis zu abgefahreneren Modulationen wie "RingMod" oder "Cruchr" (Ergebnis ist ein 8-Bit-artiger Fuzz-ähnlicher Sound) einiges zu bieten haben. Für eine volle Übersicht aller zur Auswahl stehenden Effekte empfiehlt sich ein Blick auf die Herstellerhomepage - das bloße Aufzählen würde unseren Testrahmen sprengen. Die Bedienung ist bei allen Effekten allerdings weitestgehend identisch und angenehm überschaubar gehalten.
Der Cooper FX Arcades ist kein Multieffekt im klassischen Sinne, denn am Ende des Tages kann immer nur ein Effekt gleichzeitig erklingen. Habt ihr den Chip eurer Wahl eingeschoben, lädt das Pedal direkt die erste der acht Modulationen und zeigt euch auf dem Display vier beeinflussbare Parameter an. Diese sind je nach Effekt unterschiedlich und werden über die vier Potis gesteuert. Mit einem kurzen Druck auf den Page-Button wechselt ihr zu den vier grundlegenden Parametern „Dry“, „Wet“, „Tone“ und „Clock“. Diese arbeiten effekt- und chipübergreifend, was beim bloßen Rumprobieren schon mal dazu führt, dass die Einstellung, die beim Delay noch super klang, beim Reverb erst wieder angepasst werden muss. Allerdings lassen sich auf den Chips auch Presets abspeichern, was die regelmäßige Verwendung deutlich erleichert. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 12 / 2020