Test: Alvarez Artist Elite AGFM80
Schwer in Ordnung
Alvarez Artist Elite AGFM80
Nicht nur in der oberen Preisklasse glänzen Alvarez-Gitarren mit hoher Qualität, auch im unteren Mittelfeld warten sie mit Qualität und interessanten Features auf, wie unser Testkandidat beweist.
Die Akustikgitarrenmarke Alvarez wurde vom japanischen Gitarrenbau-Guru Kazuo Yairi gegründet und ist Teil des amerikanischen Musikalienherstellers St.Louis Music. Die Gitarrenwerden in den USA designed – zu Yairis Lebzeiten unter seiner Leitung. Inzwischen haben die Amerikaner die fünf Steelstring-Serien Regent, Artist, Artist Elite, Masterworks und Yairi am Start. Während die ersten vier in China produziert werden und im unteren und mittleren Preissegment beheimatet sind, werden die Alvarez-Yairi-Gitarren in Japan handgefertigt und sind daher in höheren Preisregionen angesiedelt. Das Credo von Alvarez war immer, in allen Preisklassen die bestmögliche Qualität zu bieten. Wir haben uns daher mal ein Modell der unteren Mittelklasse herausgepickt. Die Artist Elite AGFM80CEAR ist eine blonde Auditorium-Gitarre aus der Artist-Elite-Serie, die auf der NAMM 2019 vorgestellt wurde. In ihrem etwas sperrigen Namen steht AG für „Artist Elite – Grand Auditorium“, FM für „Flamed Maple“, die Acht der 80 für Ahorn, die Nul lfür Fichte, das C steht für „Cutaway“, das E für “Electric“ und AR schließlich für „Arm-Rest“. So, damit sind nun auch schon die grundlegenden Merkmale der FM80 – die Abkürzung sei bei dem sperrigen Namen gestattet – aus dem Sack. Schon auf den ersten Blickfällt der Arm-Rest auf, den man bei einer Gitarre der 600-Euro-Klasse nicht erwartet. Bereits rein optisch wertet er die Gitarre erheblich auf, aber trägt auch maßgeblich zu ihrem angenehmen Handling bei. Wenn man die Gitarre in die Hand nimmt, fällt aber auch sofort ihr stattliches Gewicht von 2,7 Kilogramm auf.
Massiv & geflammt
Alle Gitarren der Artist-Serie besitzen eine massive Decke und einen gesperrten Korpus. Die Decke der FM80 besteht aus Sitkafichte in AA-Qualität, der Body aus geflammtem Ahorn. Das Deckenholz, vor allem aber das Ahorn besitzt eine sehr schöne Zeichnung. Für Binding und Arm-Rest verwendet man dunkelbraunes Ebenholz, das einen exquisiten Kontrast zum hellen Korpus bildet. Auf der Decke wird es von einemzweilagigen Purfling begleitet. Das Schallloch zieren zwei dünne Ringe, der äußere aus Perlmutt, der innere aus dunkelbraunem Palisander. Für den Halsverwendet man Ahorn, fürs Griffbrett hübsch marmorierten indischen Lorbeer. Das Griffbrett besitzt am zwölften Bund ein schickes Inlay, ist abgesehen von den kleinen Rand-Dots aber ansonsten frei von Bundmarkierungen. Der am Sattel44,5 Millimeter breite Hals ist bequem bespielbar. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 03 / 2020
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