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Test: Elyra Guitars Vlad

Durch die Nacht geflattert

Obwohl in der Elyra Guitars Vlad viel mehr als Designverliebtheit steckt, vorrangig nämlich tolles Handwerk, ist sie ein echter Eye-Catcher. Halt also nix mit der historisch finsteren Figur des Vlad Draculea zu tun. Ein Glück …

Oh, ich will sie anfassen!“– die bessere Hälfte ist wieder einmal begeistert von einer Testgitarre. Der, der nicht nur will, sondern die Vlad auch anfassen muss, ist erstmal skeptisch. Das Ding passt nämlich nicht in den de facto Standard Gitarrenständer, weil die Fledermausflügel so lang sind. Macht nix, soll ja gespielt und nicht nur angeguckt werden. Das hier ist also nicht der kleine Vampir, sondern schon ein Brocken von Instrument. Zum Glück nur äußerlich, denn mit 3,4 Kilogramm ist das Kunstwerk von Elyra Guitars auch gut tragbar. Die Stuttgarter Gitarrenbauer, bekannt für ihre Sustain-Wunder namens Lyra, haben es geschafft, einen zweiteiligen Mahagonikorpus samt Hals aus gleichem Holz recht leicht zugestalten. Der Hals ist übrigens verschraubt.

vlad closeup

Ozzy naht ...

Mit nur einem Humbucker samt Volume-Regler und folglich ohne weitere Elektronik ist auch abseits des Vampir-Designs klar, wohin die Reise geht: Metal steht auf dem Programm, aber, sei verraten, die Vlad kann noch mehr. Was an der einen Stelle eingespart wurde, ist an anderer aufwändig, nämlich das Vibratosystem. Das basiert auf dem Hohner Headless, dem vor allem aus den 1980ern bekannten Steinberger-Design, und arbeitet hiermit Standard-Saiten. Die werden mit dem Ball-End oben ins Vampirgebiss eingehängt, und unten in die Reiter eingeklemmt. Vorstimmen erfolgt dann am leichtesten per Inbusschlüssel, Feintuning mit den Rändelschrauben. Das Ganze ist deutlich simpler als bei einem Floyd Rose, wenngleich es sich hiergenau genommen nicht um ein Double-Locking-Systemhandelt.

Edel rustikal

Besondere Betrachtung verdient der Korpus, der erst schwarz gebeizt und dann seidenmatt klar lackiert wurde. Was sich auf Bildern nur schwer einfangen lässt, ist in der Realität ein echter Hingucker. Je nach Lichteinfall wirkt das Holz düster mit leichtem Goldschimmer oder auch mal rustikal wie Eiche. Der gesamte Korpus ist bis auf Kleinigkeiten an der Reglerabdeckung auf der Rückseite wunderbar verarbeitet, der Hals makellos und die 22 Jumbo-Bünde perfekt eingesetzt, verrundet und poliert. Die Kopfplatte, die alle Befragten sofort mit Batman assoziierten, ist übrigens aus Ebenholz und auf den Hals aufgesetzt, und bei jedem Exemplar anders – weil Handarbeit. Also los, die Glaskolben im Metal-Amp wollen noch warm werden, und die Vlad muss trocken zeigen, was sie kann. Schon beim ersten Akkord fällt der volle, lang anhaltende Ton auf. Das erinnert an gute Les Pauls, in den prägnanten Höhen fast schon an semiakustische Instrumente. [...]

 

Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 03 / 2020

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