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Test: Guild F-55E NAT

Dickes Ding

Eine Jumbo-Gitarre ist in der Tat ein dickes Ding, mit dem großen physikalischen Korpus-Volumen geht eben auch ein großes akustisches Klang-Volumen einher, in dem man nach Herzenslust schwelgen kann. Die F-55E ist eines von Guilds Top-Modellen und beeindruckt mit einem Umfang, der selbst für eine Jumbo ansehnlich ist. Das macht neugierig auf ihren Klang.

Guild F-55E NAT

Wie so oft, begann auch die Guild-Story in einem einfachen Musikalienhandel.1945 betrieb Al Dronge zunächst zusammen mit einem Partner, dann alleine, den Alfred Dronge Music Store in New York City, 1952 erwuchs daraus die Guild Guitar Company. Bereits 1953 brachte man die erste Guild-Gitarre, eine elektrische Hollowbody, auf den Markt, die sich vor allem in der New Yorker Jazz-Szene gut verkaufte. In den '60ern machten Protagonisten wie Buddy Guy, Duane Eddy und andere die Marke Guild weltweitbekannt. Richie Havens spielte 1969 beim Woodstock Festival seinen Song „Freedom“ auf einer offengestimmten Guild D-40. In den '70ern forcierten Guild Zwölfsaiter und Jumbo-Gitarren, aber auch für Kuriositäten waren Guild zu haben: Mit der S-100 präsentierte man eine E-Gitarre, die ihren Ständer bereits eingebaut hatte. Auf der Rückseite konnte ein kleiner Bügel ausgeklappt werden, mit dem die Gitarre direkt auf den Bodengestellt werden konnte. Die'70er waren überschattet von Al Dronges Tod, der 1972 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. 1995 wurde Guild von Fender aufgekauft, seiteinigen Jahren geht man wieder eigene Wege. Und zwar recht beachtlich, wie die vorliegende F-55E zeigt.

Stattlich

Die F-55E ist mit einer Korpusbreite von etwas mehr als 43 Zentimetern an der breitesten Stelle ein ausgesprochen stattliches Instrument. Wenn man die Gitarre jedoch richtig auf dem Oberschenkel platziert, findet der Oberarm der Zupfhand auch im Sitzen ohne weiteres den Weg um  „großen Bauch“ herum zu den Saiten. Die Deck eaus massiver Sitka-Fichtein AAA-Qualität ist fein und gleichmäßig gemasert, Boden und Zargen bestehen aus massivem Palisander. Die beiden Bodenhälften treffen sich in einem schicken Inlay-Streifen. Das Schalllochziert ein Dreifach-Ring, wovon der mittlere aus Abalone besteht, die Decke wird mittels eines Tortois-Schlagbrett vor Plektrum-Kratzern geschützt. Der Hals besteht aus zwei Mahagoni-Teilen mit einer Nussbaumeinlage zur Versteifung dazwischen. Die gesamte Gitarre inklusive Hals ist mit Nitrozelluloselack hochglanzlackiert. Auf dem Ebenholzgriffbrett sind großflächige „V-Block“-Bundmarkierungen aus Perlmutt eingelassen. Decke, Boden, Hals und Kopfplatte sind mit einem weißen Kunststoff-Binding eingefasst, das von einem  fünflagigen Schwarz-Weiß-Purfling stilischer begleitet wird. Ungewöhnlich ist, dass sich dieses Purfling auch auf dem Griffbrettunter den beiden E-Saiten als Inlay wiederfindet. Die großflächige Kopfplatte passt zum voluminösen Korpus und trägt das Guild-Logo sowie goldfarbene, offene Gotoh-SE700-Mechanikenmit kleinen Butterbean-Flügeln. Ihre Präzision kann nur bedingt mit dauergeschmierten und verkapselten Mechaniken verglichen werden, im Gesamtbild sind Mechaniken dieser Bauweise aber die einzig richtige Wahl – sie funktionieren und schauen schlicht besser aus. [...]

 

Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 03 / 2020

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