Test: PRS SE Custom 24
Zebra-Gewitter
PRS SE Custom 24 Sand Blasted Swamp Ash
Sand Blasted Swamp Ash – einst in diesem Look nur im kostspieligen Private-Stock-Segment erhältlich, haben PRS einen Limited-Run ihrer SE-Serie für den europäischen Markt gefertigt. Auf zum Test!
Die Idee der sandgestrahlten Sumpfesche entstammt dem Private-Stock-Design-Team von PRS. Hier gab es über die Jahre immer wieder vereinzelte Modelle, die in dieser Variante gefertigt wurden. Das Verfahren verpasst jeder Gitarre einen völlig eigenständigen Look – denn jedes Stück Holz ist unterschiedlich gewachsen und weist von Natur aus eine andere Struktur auf.
Nur für Europa
Die Sondermodelle in Sandblasted Swamp Ash sind nur auf dem europäischen Markt erhältlich. In einer limitierten Auflage von 750 Stück sind Custom-24-, Custom-24-Lefty-, Custom-24-Floyd- und Custom-22-Modelle verfügbar. Insgesamt bietet die Palette fünf Farbtöne: Fire Red, Indigo, Yellow, Emerald und Frozen Charcoal. Das elegante Frozen Charcoal ist die uns vorliegende Variante und bietet einen tollen, fast zebra-ähnlichen Look. Andere Modelle in der selben Lackierung gehen eher in Richtung elektrischer Blitze oder psychedelischer Augen-Muster. Es lohnt sich also, vor Ort im Laden sein persönliches Modell rauszusuchen. Eins steht fest: Die Teile sind ein Hingucker und lechzen danach auf der Bühne gerockt zu werden.
Flottes Holz
Der Mahagoni-Korpus und die Sumpfeschen-Decke sowie der 24-bündige Ahorn-Hals sind perfekt lackiert und eingeleimt. Hals-Winkel und Saitenlage sind ab Werk tadellos justiert. Die .009-.042-Saiten sind bei PRS-Standard und machen in Verbindung mit der 25“-Mensur Bendings zu einem Kinderspiel, während Chords immer noch genug Grip haben. Dies mag auch am angenehmen Vintage-Soft-U- oder Wide-Thin-Halsprofil liegen, wie es PRS selbst nennen. Weiterhin ist das Ebenholzgriffbrett nicht nur filigran mit den PRS-typischen Birds-Inlays veredelt – auch die Medium-Jumbo-Bünde sind auf dem 10"-Radius bestens eingelassen.
Hebel für Jeff
Die schwarze Hardware mit dem schwebend eingestellten Vibratosystem lässt selbst Jeff-Beck-Fans munter am Hebel zu Werke gehen. Die Stimm-Mechaniken sowie der 1A gekerbte Sattel halten die Stimmung einwandfrei – wenn es nicht gerade Dauer-Dive-Bombs sind, dafür käme dann das ebenfalls erhältliche Floyd-Rose-Modell in Frage. Das PRS-Tremolo mit seinem einfach einzusetzenden Pop-In-Arm hat sich jedenfalls bestens bewährt und reicht für die meisten Anwendungen aus. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 02 / 2020