Test: Thermion Black Sun, Gasoline & Outlaw
Drei heiße Spanier
In guitar 06 / 2019 haben wir euch die ersten drei Pedale der Thermion-Produktpalette präsentiert. Komplettiert wird die Serie durch Black Sun, Gasoline und Outlaw, die wie schon das vorherige Trioden Effekt-Freunden ein Schmunzeln entlocken dürften.
Thermion aus Albacete in Spanien haben 2015 erstmals eigens gefertigte Amps und Effektpedale vorgestellt. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan und so sind die in Handarbeit gefertigten Effektpedale nun auch international erhältlich. Dabei legen die Kollegen bei Thermion augenscheinlich großen Wert auf den Aspekt „Handarbeit = Sorgfalt“.So finden sich beim Blick ins Innere aufgeräumte Platinen und generell eine saubere Verarbeitung– Lötstellen, Verkabelung alles tadellos. Die von außen erkennbar wertige Fertigungsqualität(Design, Druck, Potis, Schalter, Buchsen, etc.), ergänzt den Eindruck, den die Innereien hinterließen. Das Design ist individuell und grenzt sich gekonnt von anderen Boutique-Herstellern ab. Mit ihrer dezenten Farbgebung sind die Pedale eine Abwechslung zu allzu wildgestalteten Gesellen, allerdings muss man im Eifer des Gefechts auf dunklen Bühnen und vielleicht bei zwei Thermions direkt nebeneinander schon ein wenig aufpassen. Schwarz und Alu sind durchweg die Farben der Wahl, die Layouts der Oberflächen aber doch verschieden. Die Verwechslungsgefahr hält sich in Grenzen.
Black Sun
Das Black Sun ist ein analoger Rotophaser, der etwas Einarbeitungszeit benötigt, damit man sein volles Potential auszuschöpfen in der Lage ist. Ganze zehn Potis, sechs LEDs und drei Fußtaster besitzt das knapp 720Gramm schwere Kistchen auf seiner Oberfläche. Es empfiehlt sich also ein Blick in die beigelegte Anleitung. Darin kläre nsich schnell kleinere „Fragezeichen“ auf der Stirn wie beispielsweise, was „Horns“ (Höhenfrequenzen)und „Drum“ (Bassfrequenzen)bedeutet. Das Grundkonzept des Black Sun ist hingegen recht einfach gehalten, denn es gibt zwei Hauptbetriebsweisen. Mittig auf dem Pedalsitzt der „Speed“-Taster. Ist er aktiviert (weiße LED), lassen sich zwei verschiedene Modes abrufen– G (grüne LED) & R (rote LED). Für beide Varianten stehen deutlich gekennzeichnete Potis(Speed G, Shift G, Speed R, Shift R) zur Verfügung. Insgesamt ein sehr praktisches Feature, denn es bietet die Möglichkeit, innerhalb eines Songs mit zwei unterschiedlichen Phasergeschwindigkeiten zu spielen. Links sitzt der „Tap-Tempo“-Schalter. Ist er in Betrieb wird dies wie bei seinem „Nachbarn“ mit einer weißen LED angezeigt. Die darüber liegende, orange „Tap“-LED blinkt in der eingestellten Geschwindigkeit. Die Potis auf der rechtenoberen Seite des Black Sun sind komplett selbsterklärend. Sie arbeiten in Klickweise, folgende Parameter sind damit wählbar: Der „Noten“-Regler stellt die Notenwerte ein, der Regler mit den geometrischen Symbolen die Wellenform des Effekts. Die darunterliegenden Regler „Cycle“ justiert den Zyklus der Wellenform ,„Depth“ bestimmt die Tiefe der Modulation. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 01 / 2020