Test: Try Guitars LexiA
Jederzeit zum Einsatz bereit
Die Schweiz ... Käsefondue, Berge und Geldgeschäfte. Und mittendrin ist Pete, der die E-Gitarre für uns optimieren möchte.
Gefertigt werden Try Guitars in Südkorea, aber erdacht werden diese „Monster“, wie Pete seine Babys nennt, eben bei unseren freundlichen Nachbarn. Zur Auswahl stehen fünf verschiedene Modelle, die schon aufgrund ihrer Formsprache merklich in der Hard- &-Heavy-Ecke zu verorten sind. Der Entstehungsprozess ist so einfach wie pragmatisch; ständiges Modifizieren führte zu der Idee, die eigene Traumgitarre zu bauen und so nahm alles seinen Lauf. Um einem der Monster habhaft zu werden, kann man über die Homepage Kontakt aufnehmen, es ist eine Anzahlung fällig und die Produktion startet, sobald ausreichend Vorbestellungen zusammengekommen sind. Laut Hersteller sollten in der Regel rund vier Monate Wartezeit einkalkuliert werden. Die zum Test vorliegende LexiA ist eine moderne Singlecut-Interpretation. Die makellose, mattschwarze Korpus-Lackierung plus Ahornhals und dem weißen Binding rund um den Korpus und den individuellen Headstock wirkt auf den ersten Blick sehr kompromisslos. Mit einem Korpus aus Erle und dem aus drei Teilen gefügten Hals aus Ahorn finden sich soweit erst mal ganz klassische Komponenten wieder. Locking-Tuner und die Bridge kommen von Hipshot und bieten bewährte Qualität, die auch dem harten Bühnenalltag locker standhalten. 24 auf Hochglanz polierte und sauber verarbeitete Edelstahlbünde bieten höchsten Spielspaß, das sanft gemaserte Ahorngriffbrett ohne Inlays unterstreicht den gewollt schlichten Eindruck. Auf der Griffbrettflanke finden sich fluoreszierende Punkteinlagen, die seitlich sichtbaren Bundschlitze wurden ordentlich verschlossen. Wenn ich hier mit der Lupe suche, fällt an der Kante zum Griffbrett an zwei Bünden eine kleine Unsauberkeit, sprich eine kleine Lacknaht auf – nicht schlimm, aber da. Das Griffbrett ist übrigens ein wirkliches separat aufgeleimtes Griffbrett, der Halsstabkanal wurde von oben gefräst. Daher findet sich auf der Rückseite auch kein „skunk stripe“, der Nussbaumstreifen, der bei Ahorneinteilern die rückseitige Truss-Rod-Fräsung verschließt. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 02 / 2020
guitar Ausgabe 02 / 2020 im Shop als E-Paper