Test: Walrus Audio MAKO D1
Fidele Vielfalt im Kompaktformat
Walrus Audio MAKO D1 High Fidelity Stereo Delay
Das D1 ist das erste Produkt der neuen Pedalserie MAKO von Walrus Audio und liefert Delay-Sounds in High-End-Studioqualität. Dank vieler Optionen und Extras dürfte da für jeden Delay-Fan etwas Passendes dabei sein
Das stabile Metallgehäuse ist in mattem Silbergrau gehalten, optisch durchaus ansprechend, wenn auch ungleich schlichter als die bisherigen Pedale von Walrus. Auf der Gehäuse oberseite sind die Bedienelemente, bestehend aus zwei Softklick-Fußtastern, sechs Potis und drei Kippschaltern, zu finden. Diese bedienen die üblichen Delay-Werte wie Time, Mix oder Repeats sowie einige Zusatzfunktionen. An der linken Gehäuseseite sitzender Stromanschluss für ein externes 9V-Netzteil sowie die zwei Output-Buchsen Out Left (Mono) und Out Right. Rechtsseitig befinden sich die beiden Input-Buchsen In Left (Mono) und In Right – Stereobetrieb also vorgesehen. Stirnseitig angebracht sind die fünfpoligen Midi-Anschlüsse Midi In und Midi Out. Alle Komponenten sind gut lesbar beschriftet. Geliefert wird das Mako D1 mit beiliegendem Pick, Aufkleberund einer englischen Beschreibung. Die Stromversorgung ist ausschließlich über ein externes Netzteilvorgesehen.
Bypass? Gerne?
Über den linken Fußtaster können drei unterschiedliche Bypass-Funktionen ausgewählt werden:
1.True-Bypass: Bypass durch Relais-Schaltung
2. DSP + True-Bypass: durch Einsatz des DSP (Digitaler Signalprozessor) klingen die Delays aus, wenn das Pedal in den Bypass- Modus versetzt wird
3. DSP-Bypass: der DSP wird genutzt, um das Pedal in den Bypass-Modus zu versetzen.
Welche Variante aktiv ist, wird mit den Farben der Bypass-LED angezeigt. Mithilfe des rechten Fußtasters lässt sich die Tap-Tempo-Funktion steuern. Per Prog-Drehknopf kann zwischen fünf Delay-Programmen– Dig (Digital),Mod (Modulation), Vint(Vintage), Dual und Rev(Reverse) – gewählt werden. Das Tweak-Poti steuert dann die jeweilige Intensität der per Kippschalte rauswählbaren Parameter Mod (Pitch-Modulation),Tone (Low-Pass-Filter) oder Age (Vintage-Character).Diese drei Modi reagieren je nach ausgewähltem Delay-Programm unterschiedlich.
128 & 9 Plätze
Vier weitere Potis regeln die Standard-Delay-Parameter Time (Verzögerungszeit), Repeats (Delay-Wiederholungen),Mix (Verhältnis Gitarren-/Delay-Signal)und Attack (Delay-Ansprechverhalten). Rhythmische Unterteilungen des Echos in Viertel-, Achtel-,oder punktierte Achtelnoten sind durch einen separaten Kippschalter anwählbar. Das D1 besitzt 128Midi-Speicherplätze respektive neun Speicherplätze(Bank A, B, C), die direk tam Pedal per Kippschalterg ewählt werden können. Gleichzeitiges Drücken beider Fußtaster ermöglicht die Anwahl und das Abspeichern der einzelnen Bank-Presets. Die Tap-LED leuchtet je nach gewähltem Preset in verschiedenen Farben. Das D1 kann via Midi-Controller angesteuert werden, die Midi-Out-Buchse fungiert als Midi-Thru. Über dies stehen Mono- als auch Stereo-Modus zur Verfügung. Alle Funktionen des D1 lassen sich flexibel regeln und interagieren tadellos miteinander. Die einzelnen Delay-Varianten überzeugen mit durchweg hochwertigem Klang. Ein cleanes, kristallklares Echo im Dig-Modus, ein mit LFOs moduliertes im Mod-Programm, im Vint-Mode ein analog klingendes Filterecho, dann zwei parallele Delays (auch in Stereomöglich) im Dual-Modus und ein rückwärts laufendes Echosignal im Rev-Modus. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im guitar Magazin Ausgabe 03 / 2020